Licht und Schatten in der Alpenrepublik
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September 19, 2019Beim vorletzten Saisonwochenende der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring schlossen die beiden HP Racing International-Piloten Tim Heinemann und Luke Wankmüller da an, wo sie beim letzten Event am Nürburgring aufgehört hatten. Mit einem Platz auf dem obersten Treppchen des Podiums.
Schon zu Beginn des Rennwochenendes zeigten Heinemann/Wankmüller, dass mit ihnen im Kampf um die Podestplätze sehr stark zu rechnen ist. Bereits im ersten Qualifying gelang es Luke Wankmüller, seinen Mercedes AMG GT4 auf die Pole Position zu stellen.
Zwar verlor der junge Kelterner am Start zum ersten Rennen zwei Positionen, konnte aber kurz vor den Fahrerwechseln zur Rennmitte die zweite Position zurückerobern. „Sobald die Ampel auf Grün sprang, bin ich aufs Gas gegangen. Aber wie es scheint, sind die Anderen besser weggekommen. Auf Platz zwei liegend habe ich etwas Risiko herausgenommen, um das Auto sicher an Tim zu übergeben“, so Wankmüller.
Eine sieben Sekunden längere Standzeit aufgrund des Erfolgs am Nürburgring konnte Tim Heinemann daran nicht hindern, gleich nachdem er ins Fahrzeug gestiegen war, am Führenden vorbeizugehen. Danach ließ er nichts mehr anbrennen und fuhr mit einem Vorsprung von über zehn Sekunden zum souveränen Sieg. „Luke hatte mir eine gute Ausgangslage verschafft. Nachdem ich Mayer (Mercedes-AMG) überholen konnte, musste ich das Rennen nur noch sauber zu Ende fahren“, so Heinemann.
Eine sensationelle Rundenzeit brennte Tim Heinemann im zweiten Qualifying in den Asphalt, mit der er, wie schon am Tag zuvor sein Teamkollege Luke Wankmüller, die Pole Position herausfahren konnte. In Runde 7 des zweiten Rennens kam es, in Führung liegend, zu einer unnötigen Kollision. Im Kampf um die Führung gerieten Heinemann und ein weiterer Mercedes-Pilot aneinander, was Heinemann zur Aufgabe zwang. Es hätte ein perfektes Wochenende werden können, denn es wäre ein weiterer Rennsieg möglich gewesen. In der Meisterschaft liegt das Mercedes-AMG-Duo auf dem 8. Gesamtrang.
Für die beiden Porsche Cayman-Piloten Franz Dziwok (POL) und Sascha Halek (AUT) war es ein schwieriges Rennwochenende. Speziell auf der Strecke in Hockenheim ist mit dem alten Porsche Cayman ein Speed-Handicap aufgrund der Charakteristik vorhanden. Trotzdem gelang es den beiden, mit soliden Leistungen sowohl in den Trainings als auch den Rennen ihren Lernprozess weiterzuführen und aus dem Auto das Bestmögliche herauszuholen. Mit den Gesamträngen 22 bzw. 16 zeigte man sich zufrieden und freut sich auf das Saisonfinale am Sachsenring.
Auch in der ADAC TCR Germany, wo HP Racing International zwei Autos einsetzt, feierte man eine Pole Position und einen Rennsieg in Hockenheim. Damit war dies das erfolgreichste Rennwochenende seit Bestehen von HP Racing International.